Das anmutige Straßendorf Höwisch gehört zu den Ortschaften des Zehrentals. Vor mehr als 700 Jahren – in einer Urkunde von 1312 – wurde die in Nord-Süd-Richtung erbaute, am Westrand der Priemernschen Heide schön und freundlich gelegene Ortschaft erstmals als HÖWISCH erwähnt.

Im Landbuche Karls VI. von 1375 finden wir eine ausführliche Darstellung des Dorfes, nach der es „in HOGEWISSE 13 zinsbare Hufen“ gab, neben „Neuen Stücken“ der damaligen Grundherrschaft. Im Jahre 1519 heißt der Ort „HOYWISCH in der Aldemark“ und 1551 HOYWISCHE. Eine Urkunde von 1600 bezeichnet den Ort als HOWISCHE, womit die heutige Namensform im Wesentlichen festgelegt erscheint.

Höwisch liegt westlich vom Zehrengraben. Der Name wird mit „Hohe Wiese“ in Zusammenhang gebracht – einer Flur also, die das umliegende Überschwemmungsgebiet überragt. Er wäre demnach deutscher Herkunft. Auf dieses ansteigende Gelände in Höwisch weisen auch die Flurnamen, von denen hier die Bezeichnungen Bergwiese und Bergstücken neben solchen erwähnt seien, die auf Form und Nutzung der Felder hinwiesen: Langschlag, Langenschlagwiese, Brandwiese, Birkenstücken, Kossatenland, Hirtenwiese und Bohnenkühstück.

Die breite, mit Lindenbäumen bestandene gepflasterte Dorfstraße gibt dem Bild des Ortes ein eigenes Gepräge. Zu diesem gehören auch die alten Hofbauten, so eine Torscheune mit einer Inschrift von 1789.
In der dreiteiligen, um das Jahr 1200 erbauten Feldsteinkirche befand sich bis zum Jahre 1907 ein Flügelaltar aus der Zeit der Spätgotik, der um 1450 entstanden sein dürfte.

In der Ortsmitte befinden sich das Dorfgemeinschaftshaus, die Bushaltestelle und der Kinderspielplatz.