Die Bürgerenergie Windpark Gagel GmbH & Co. KG kooperiert mit dem Heimatverein Höwisch, um Projekte zur Stärkung der Gemeinschaft in der Gemeinde zu fördern und zu erhalten: „Durch diese institutionelle Verankerung von Sponsoring kommt die Wertschöpfung des Windparks auch den Menschen vor Ort zugute, die keine Flächen an die Windparkgesellschaft verpachten.“

Die PROKON Regenerative Energien eG errichtete 2017 den Windpark Gagel in der Altmark. Mit seinen 16 modernen Windkraftanlagen ist dies der größte Windpark, den Prokon bisher geplant und gebaut hat. Auf einer rund 340 Hektar großen Fläche erzeugen 13 Windräder auf der Gemarkung der Gemeinde Altmärkische Höhe sowie drei Anlagen auf der benachbarten Gemarkung der zur Stadt Arendsee (Altmark) gehörenden Ortschaft Höwisch sauberen Strom mit einer Gesamtleistung von 48 Megawatt (MW). Damit versorgt der Windpark durchschnittlich 40.000 Haushalte mit elektrischer Energie.

Als größte Energiegenossenschaft Deutschlands steht für die Prokon eG eine bürgernahe Energiewende im Mittelpunkt. Deshalb wurde für den Windpark Gagel eine Kooperation mit der GLS Bank aus Bochum eingegangen und die Bürgerenergie Windpark Gagel GmbH & Co. KG gegründet. Die sozial-ökologische Bank arbeitet an einer dezentralen und bürgernahen Energiewende. Darum hat sie ihren Mitgliedern, Bürgern und Kunden auch angeboten, sich mit insgesamt 18 Millionen Euro zu beteiligen. Das Angebot war bereits in kurzer Zeit vergriffen.

Durch die Sponsoring-Partnerschaft des Heimatvereins mit dem Betreiber des Windparks Gagel konnten in Höwisch bisher unter anderem eine Kinder-Spielgeräte-Kombination, vier Holz-Sitzbänke und ein Pavillon angeschafft, zwei Willkommenstafeln an den Dorf-Eingängen sowie die Dach-Reparatur der Dorfkirche finanziert werden. Des Weiteren erhielt die Ortsfeuerwehr ein Notstromaggregat, Helm-Lampen und ein modernes Strahlrohr. Für die dörfliche Gemeinschaft ist zudem die finanzielle Unterstützung diverser Veranstaltungen nicht zu vergessen. Als bislang größtes Einzel-Sponsoring-Projekt wurde die Straßenbeleuchtung von Quecksilber-Hochdruckdampflampen auf energiesparende LED-Leuchtkörper umgestellt. Die damit erzielte Kostenreduzierung kommt der Sicherheit aller Einwohner zugute. So bleibt die Straßenbeleuchtung in Höwisch seit Inbetriebnahme der LED-Leuchtkörper durchgängig während der gesamten Nacht eingeschaltet.